Märkte | 07.02.2019
Von Daniel Rohrig
In diesem Artikel:
Zahl der Zwangsversteigerungen sinkt 2018 deutlich
Im vergangenen Jahr sind nur noch 18.449 Immobilien mit einem Verkehrswert von zusammen 3,85 Mrd. Euro zu Zwangsversteigerungen aufgerufen worden. Im Vorjahr waren es noch 25.740 Stück mit einem Volumen von 4,23 Mrd. Euro gewesen.
Damit ist wie auch in den Jahren zuvor die Zahl der Zwangsversteigerungen weiter gesunken. Das teilte der Wirtschaftsverlag Argetra mit, der regelmäßig entsprechende Marktdaten erfasst. Die Zahl der Versteigerungstermine sank 2018 um 4.121 auf 21.619.
Nur 50 der eröffneten Zwangsversteigerungsverfahren landeten im Gerichtssaal. Der Rest konnte aufgrund der hohen Nachfrage auf dem Immobilienmarkt bereits vor der Versteigung auf dem freien Markt verkauft werden. Die Zahl der Termine aufgeschlüsselt nach Bundesländern zeigt, dass es pro 100.000 Haushalte in Sachsen-Anhalt mit 104 trotz eines Rückgangs von 17% immer noch fast dreimal so viele sind wie in Baden-Württemberg mit 34. Im Bundesdurchschnitt waren 52 von 100.000 Haushalten von Zwangsversteigerungen betroffen. Im Vorjahr waren es 62.
Wohnimmobilien haben Anteil von 68%
Den Löwenanteil machten mit etwa 68% Wohnimmobilien aus. Mit gut 43% dominierten hiervon wiederum Ein- und Zweifamilienhäuser. Mit im Schnitt 541.000 Euro je Immobilie - herausgerechnet hat Argetra ein Objekt mit über 22 Mio. Euro Verkehrswert - liegt Hamburg im Bundesländervergleich an der Spitze. Thüringen bildet mit Durchschnittswerten von 69.039 Euro das Schlusslicht. Der Bundesdurchschnitt lag 2018 bei 178.000 Euro, nach 164.431 Euro im Vorjahr.
Für die Erfassung des Gesamtmarkts hat der Wirtschaftsverlag Termine von fast 500 deutschen Amtsgerichten ausgewertet.
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Zahl der Zwangsversteigerungen sinkt weiter
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